Geschichte des Zweckverbandes Kriebsteintalsperre

Die Geschichte des Zweckverbandes Kriebsteintalsperre ist im Zusammenhang mit der historischen Entwicklung des Talsperrengebietes zu sehen:
Zwischen 1927 und 1929 wurde die Staumauer zum Zweck der Energiegewinnung und des Hochwasserschutzes errichtet. Sie staut die Zschopau, einen Nebenfluss der Mulde,  zwischen den Städten Mittweida und Waldheim. Bereits ab 1930 fuhren die ersten Boote und später Fahrgastschiffe auf dem Stausee. Die Hochwasserschutzfunktion verlor die Talsperre aufgrund des zu geringen Stauraumes, der in Folge des hohen Sedimenteintrages – die Talsperre hat keine Vorsperre - stetig weiter abnahm.
Die Nutzung für Erholungszwecke trat immer weiter in den Vordergrund und die ersten Wochenendhäuser entstanden. Nach dem zweiten Weltkrieg behielt die Talsperre diese touristische Funktion, der Schifffahrtsbetrieb wurde zu einem Volkseigenen Betrieb Naherholung  (VEB).
Nach der politischen Wende schlossen sich 1991 die Anliegergemeinden zu einem kommunalen Zweckverband zusammen und übernahmen von der Treuhand die aus dem VEB Naherholung hervorgegangene Erholungscenter GmbH.
In den vergangenen Jahrzenten entwickelte sich der Zweckverband zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in Mittelsachsen. Mit Erlösen von rd. einer Million Euro trägt er wesentlich zur Wertschöpfung der Region bei. Die Marketingmaßnahmen stärken die Funktion als Naherholungsziel und sind damit ein wichtiger Beitrag zur Existenzsicherung vieler Betriebe.